Kurzanleitung eines bekannten DKW Motorenbauers (https://www.jbk-moto.de/):
– KW in die Lager der linken Gehäusehälfte einziehen, dabei sicherstellen, dass die Dichtlippe des Dichtrings nicht beschädigt oder sogar umgeklappt wird. Eine „Gleithülse“ ist dabei sinnvoll. Wenn die Lager schön warm sind (das Gehäuse wird zum Einsetzen der Lager im Backofen gut warm gemacht) und der linke Kurbelzapfen im Durchmesser am alleruntersten Rand der Toleranz ist, lässt sich die KW manchmal in die linken Lager schieben, ohne dass das Einziehwerkzeug gebraucht wird.
– Motorhälfte auf die linke Seite (Kupplungsdeckel) legen
– Membranscheibe auf rechten Zapfen
– rechtes Lager gut warm machen (ca. 100-110°)
– warmes Lager auf den rechten Zapfen stecken, einfach an die Membranscheibe anlegen
– Mitteldichtung auflegen (mit einem Hauch Hylomar o.ä.)
– rechte Gehäusehälfte warm machen (Backofen!) auf ca. 100-110° und Schaftrad samt Lagern einstecken
– rechte Gehäusehälfte nochmal einige Zeit in den Backofen, da sie während der Montage des Schaftrades etwas abgekühlt ist
– rechte Gehäusehälfte aufsetzen
– Schrauben rein und festziehen
– Schaftrad mitsamt Lagern nach links klopfen zwecks geringem Axialspiel.
Wichtig:
– Zuvor beide Gehäusedichtflächen schön auf der Richtplatte abziehen, denn die Dichtflächen sind selten absolut eben.
– Axialspiel der Vorgelegewelle genau messen und bei Bedarf ausgleichen!
– Alle Gewinde im Gehäuse gründlich reinigen (mit dem Gewindebohrer), denn darin sammelt sich im Lauf der Zeit eine Menge Dreck.